Skandinavien
Vom 15. Mai 2025 bis 21. Juni 2025 waren wir in Skandinavien unterwegs. Wieder auf 6 Reifen und 4 Füßen. Wir müssen zugeben, sehr viel sind wir nicht gewandert, da wir immerhin in der Zeit insgesamt 7.500 km zurückgelegt haben.
Wer unsere Reiseroute auf der Karte sehen möchte hier der Link:
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Los ging es, am 15. Mai, von Lindlar nach Kiel, dort ging es gegen frühen Abend auf die Fähre. Wetter war super, aber windig. Ankunft in Göteborg morgens um 9:15. Wir konnten in Ruhe das super tolle Frühstücksbuffet genießen. Dann folgte eine lange Wartezeit, bis wir endlich aus dem Hafen raus fahren konnten, denn jeder Fahrer wurde angehalten und gefragt. Diesmal ohne Alkoholtest. Immerhin, das erste unnütze Souvenir blieb uns erspart. Nach einer guten Stunde war es endlich soweit dass wir auf der E 45 waren und nach einem weiteren Stau, Baustellen bedingt, konnten wir dann endlich Richtung Värmland fahren, unser erstes Ziel. Zwischendurch in Mellerud haben wir einen Einkaufstopp und eine kurze Mittagspause eingelegt. Am Nachmittag kamen wir dann am Campingplatz endlich an. Die Zeit reichte noch um einen kleinen Nachmittagsspaziergang zu machen.
Am nächsten Tag ging es gleich nach dem Frühstück weiter, zu unserer zweiten Station, nach Hedeviken. Der Campingplatz Sonfjällscampen ist nicht sehr groß, liegt jedoch sehr schön an einem See. Bis wir dort ankamen mussten wir jedoch eine ziemlich schlimme geschotterte Baustellenstraße, teilweise mit Steigung, überwinden. Es waren ca. 15 km. Die wir im Schneckentempo nur fahren konnten und bangen mussten, ob wir überhaupt durch kommen. Dass das unser alter Wohnwagen überlebt hat, ist ein Wunder. Den Nachmittag verbringen wir mit faulenzen.
Am nächsten Tag stand eine Wanderung auf dem "Plan". Wir sind zunächst zum Nationalpark Sonfjället gefahren und haben dort eine Wanderung gemacht. Das Wetter war sonnig und windig.
Dann am nächsten Tag starten wir Richtung Strömsund. Dort wollen wir auf einen Campingplatz am Ortsrand. Doch leider war die Strecke dorthin, wegen Baustelle gesperrt und wir mussten eine Umleitung fahren, so dass wir dort nicht hinkamen. Also wurde der Natur Campingplatz Alanäs hinter Strömsund angefahren. Er liegt an einem See und ist lediglich mit zwei Trockentoiletten ausgestattet. Um eine Spende wird gebeten, die man in einen Kasten wirft. Da wir diesen Platz nur als Zwischenstopp nutzen wollten, war uns das egal. Wir hatten genug Wasser mit. Die Trockentoiletten waren jedoch grenzwertig. Am Nachmittag haben wir in der Sonne gesessen, doch leider machte der Wind dadurch die Temperaturen noch kälter und man konnte es nicht sehr lange draußen aushalten.
Nach einer ruhigen Nacht -wir waren nämlich ganz alleine auf dem eher kleinen Platz,- sind wir weiter, zu unserem nächsten Zwischenstopp, nach Sorsele gefahren. Dort sind wir wieder auf einem richtigen Campingplatz (Sorsele Camping) gelandet. Wie wir dort ankamen hatten wir dann eine 100 Kilometer lange Schotterpiste hinter uns. Das heißt, schneller als 40 km/h ging es nicht. Die 100 Kilometer waren auch nicht am Stück, sondern es gab immer kurze asphaltierte Straßenstücke dazwischen. So hatten wir jedes mal die Hoffnung, prima jetzt wird es besser. Na das war ein Satz mit X, denn kurze Zeit später ging es von vorne los. Am Nachmittag reichte es nur noch zu einem kleinen Stadtbummel mit Einkauf, denn es war eisig kalt.
Als wir am nächsten Morgen aufbrechen wollen, ist es sogar am grieseln, so kalt war es.
Unser Ziel war ca. 4 Kilometer vor Arvidsjaur, der Renvallen Camping. Auch hier lediglich ein Trockenklo. Immerhin konnten wir das Grauwasser entsorgen und Frischwasser nachfüllen. Auf der Fahrt dorthin immer wieder Graupel,- Schneeschauer. Der Schnee blieb jedoch nicht liegen. Am Nachmittag sind wir in den Ort nach Arvidsjaur zum Einkaufen gefahren. Außer Lebensmittel habe ich mir noch eine Leggings gekauft, die ich unter meiner Wanderhose anziehen konnte. Am nächsten morgen als wir aufwachten, haben wir unseren Augen nicht getraut, alles war weiß, wie gepudert, es hatte in der Nacht leicht geschneit. Prima wir wollten zum Naturreservat Vittjåkk fahren um dort eine Wanderung zu machen. Nach dem Frühstück ging es los. Je weiter wir hochfuhren um so mehr Schnee lag dort. Am Parkplatz angekommen, Schnee so weit das Auge reicht. Ok, aufgrund der Wetterlage, haben wir dann nur eine 5 Kilometer lange Wanderung gemacht. Auf dieser Wanderung sind wir komplett durch Schnee gegangen und es war kalt. Aber wir haben wenigstens später am Parkplatz einen Schneehasen gesehen. Der war allerdings schneller weg als man fotografieren konnte. Im Anschluss an unsere Schneewanderung sind wir noch mal nach Arvidsjaur gefahren und haben uns das mitten im Ort liegende Samendorf Lappstegen angeschaut.
Hier seht ihr Fotos von: Fähre, Nationalpark Sonfjället, Naturreservat Vittjåkk und vom Samendorf Lappstegen
Am nächsten Morgen ging unsere Reise weiter nach Jokkmokk. Auf der Fahrt dort hin, haben wir noch am Naturreservat Storforsen angehalten und dort eine kleine Wanderung gemacht, dann ging es weiter. Kurz vor Jokkmokk ein weiterer Stopp und zwar dort wo man den Polarkreis überquert. In Jokkmokk selber haben wir noch eingekauft und sind dann weiter zum Campingplatz Skabram gefahren. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, haben wir noch von einem Deutschen erfahren, das es ganz in der Nähe Elch- und Rentierfleisch zu kaufen gibt, alles tiefgekühlt. Das haben wir uns nicht zweimal sagen lassen und sind nochmal los und haben uns Elchfleisch und einen heiß geräucherten Rentierschinken gekauft. Ach so, und ich habe mir noch ein Rentierfell gekauft, Uli hatte sich in Hedeviken schon eins gekauft. Wir haben uns die Felle in die Campingstühle gelegt, wenn es wieder mal etwas kühl und windig draußen war. Auf dieser Fahrt nach Jokkmokk haben wir am Straßenrand ganz viele Rentiere gesehen. Die sind in der Regel ziemlich entspannt, aber man sollte trotzdem vorsichtig dran vorbei fahren. Am nächsten Tag war wieder wandern angesagt, dazu mussten wir aber erst einmal 70 Kilometer fahren. Es ging zum Nationalpark Muddus. Ein sehr schöner Nationalpark der übrigens im UNESCO Welterbe Laponia liegt. Auch heute wieder viele Rentiere unterwegs. Man merkt das man in Lappland ist.
Standortwechsel. Am nächsten Tag ging es zum Nationalpark Stora Sjöfallet, was übrigens auch noch zum Welterbe Laponia gehört. Dort haben wir auf einem freien Stellplatz ein schönes Eckchen gefunden. Hier gab es nichts, noch nicht einmal eine Toilette. Nach dem Mittagessen haben wir eine kleine Wanderung zum gleichnamigen Wasserfall gemacht, jedoch nur zum unteren Teil. Aufgrund unwegsamen Gelände und teilweise Schnee bedeckt sind wir wieder zurück gegangen. Nach dem Kaffeetrinken sind wir nochmal los, diesmal ein Stück Straße und sind dann zum oberen Teil des Wasserfalls gelaufen. Das Wetter war wieder mal kalt, bedeckt und windig.
Hier seht ihr Fotos von: Naturreservat Storforsen, Polarkreis, Muddus Nationalpark und Stora Sjöfallet Nationalpark
Am nächsten Tag geht es weiter Richtung Kiruna. In Gällivare eingekauft, unterwegs an einem Rastplatz Mittag gegessen und unser Grauwasser entleert und Frischwasser nachgefüllt. Bei Kiruna ging es dann in ein Seitental nach Nikkaluokta. Dort ist am Ende ein Stellplatz mit einem primitiven Waschhaus. Auch ein Restaurant befindet sich dort, da konnten wir auch bezahlen. Das Wetter eher schlecht und Regen. Am nächsten Morgen ist wieder eine Wanderung angesagt und siehe da das Wetter ist schön. Es ging zum Láddjujávri See. Übrigens war das auch eine Teilstrecke zum höchsten Berg Schwedens dem Kebnekaise. Nach der Wanderung haben wir noch zu Mittag gegessen und sind dann nach Kiruna auf den Campingplatz Camp Ripan in der Stadt gefahren, dieses Ziel diente nur wieder als Zwischenstopp für eine Nacht.
Weiter ging es dann zum Nationalpark Absiko. In Abisko haben wir auf einem Parkplatz angehalten und von dort eine kleine Wanderung gemacht und anschließend im Wohnwagen gegessen. Da man auf diesem Parkplatz nicht mehr übernachten darf, sind wir dann weiter Richtung Norwegische Grenze gefahren und haben wenige Kilometer hinter Björkliden auf dem Rastplatz Tornehamn übernachtet. Immerhin gab es ein Trockenklo. Da in Absiko noch sehr viel Schnee lag konnten wir keine weitere großartige Wanderung machen. Am nächsten morgen sind wir nochmal zurück nach Absiko gefahren um noch eine Kurzwanderung zu machen. Danach sind wir nach Björkliden gefahren und sind noch zu einem Wasserfall gelaufen, den Silverfallet. Hier musste man teilweise etwas anders gehen, sonst wäre man wahrscheinlich im Schnee abgerutscht. Danach ging es weiter nach Narvik. Auf ca. halber Strecke zur Grenze haben wir an einem Rastplatz Mittagspause gemacht. Dieser Parkplatz war nur im ersten Teil geräumt, der Rest war noch mit Schnee bedeckt. In Riksgränsen (wörtlich heißt es Reichsgrenze), dem letzten schwedischen Ort vor der norwegischen Grenze haben wir uns nochmal mit Lebensmitteln eingedeckt. Dann ging es weiter nach Narvik zum Øyjord Camping. Wieder mal nur als Zwischenstopp für eine Nacht. Immerhin konnten wir am Nachmittag die Sonne genießen.
Hier seht ihr Fotos von: Nikkaluokta, Abisko und Wasserfall Silverfallet
Weiter ging es auf die Lofoten. Tolle Landschaft, wir haben immer zwischendurch angehalten und fotografiert. Sind über viele Brücken gefahren, hatten super Wetter. Wir haben dann in Ramberg den Lofoten Beach Club Campingplatz angefahren, der direkt am Meer liegt. Ideal für die Mitternachtssonne. Am Nachmittag draußen gesessen, eine Kurzwanderung gemacht, selbst das Abendessen konnten wir noch draußen machen. Dann zogen Wolken auf und als nachts der Wecker für die Mitternachtssonne klingelte, waren die Wolken am Himmel in der Überzahl. Von der Sonne konnten wir leider nichts sehen. Am nächsten Tag ging es wieder zurück nach Narvik auf den gleichen Campingplatz, wieder für eine Nacht. Allerdings haben wir auf den Lofoten noch einen Abstecher zum Uttakleiv Beach gemacht. Weißer Sand und Meer, aber nicht so besonders wie angepriesen. Das Wetter war ein Sonne Wolkenmix. Von Narvik ging es heute nach Oksfjord auf einen ganz kleinen Campingplatz direkt am See. In dem See waren noch viele Eisstücke. Auch dieser Platz diente nur als Zwischenstopp, denn es ging am nächsten Tag direkt weiter nach Kvalsund zum Repparfjord Camping & Misjonssenter. Der Platz ist alles andere als schön, einfach nur ein geschotterter Parkplatz. Sanitär einfach aber sauber.
Nachmittags in einer Regenpause konnten wir wenigstens vom Campingplatz aus zu einem Wasserfall laufen.
Hier seht ihr Fotos von: Lofoten, Uttakleiv Beach, Repparfjord Wasserfall
Von diesem Campingplatz aus sind wir dann nur mit dem Auto nach Hammerfest gefahren, ca. 50 Kilometer eine Strecke. In Hammerfest haben wir dann eine ca. 8 Kilometer Runde über den Salenhügel und durch den Ort gemacht. Das Wetter war wolkig, aber trocken. Unterwegs mitten im Ort sind wir dann einem Rentier begegnet. Die Zeit hat sogar gereicht um ein Foto zu machen. Auf dem Rückweg kurz noch eingekauft und dann zurück zum Campingplatz. Auf dem Rückweg war es dann schon wieder mal am regnen.
Am nächsten morgen klingelte schon um 5:30 Uhr der Wecker. Denn wir wollten ganz früh los, da heute das Nordkapp auf dem Plan stand. Da wir aber von unserer "Basisstation" noch 150 Kilometer fahren mussten und wir früh am Ziel sein wollten, mussten wir eben auch so früh aufstehen. Heute morgen belohnte uns sogar auch die Sonne. Tolle Landschaft, es ging mal rauf und wieder runter, Schnee, zugefrorene Seen. Jede Menge Rentiere. Wir waren dann schon zeitig am Nordkapp, so das wir ausgiebig Zeit hatten die Weltkugel zu fotografieren, ohne uns und mit uns. Dann sind wir dort noch ein wenig herumgelaufen, in das Gebäude, wo sich auch der Souvenirladen, ein Restaurant und der Zugang zu einer Kapelle befand hätte uns pro Nase 350 NOK gekostet, daher haben wir das Highlight nicht besichtigt. Auf dem Parkplatz war recht viel los, dort haben viele mit ihren Wohnmobilen übernachtet. Wir schätzen ca. 200 Wohnmobile waren dort, plus diejenigen die nur mit ihrem PKW da waren. Auf dem Rückweg haben wir noch an einem Silberschmuck Shop angehalten, der war jedoch super teuer, daher ging es weiter. An einem Campingplatz befand sich ein großer Souvenirladen und Butik. Da haben wir dann angehalten. Dort sind wir dann auch fündig geworden. Selbstverständlich habe ich mir da außer einer warmen Softshelljacke auch noch Ohrringe aus Rentierleder gekauft (war ja klar). Zurück auf dem Campingplatz war es immer noch so schön, das wir draußen sitzen und Kaffeetrinken konnten. Na, Zimtschnecken gab es nicht, leider waren die in Norwegen nicht zu kriegen. Aber ich hatte ja für solche Fälle noch was mit.
Hier seht ihr Fotos von: Hammerfest und Nordkapp
Ab dem nächsten Tag ging es wieder Richtung Süden. Unsere erste Station in Richtung Süden heißt Hetta und liegt in Finnland. Wir quartieren uns auf dem Hetan Lomakylä Campingplatz ein. Ein super top gepflegter Platz mit einem tollen Servicehaus. Zwischen zwei Regenschauern sind wir am Nachmittag dann kurz durch den Ort gelaufen. Wir Schlaumeier haben auch irgendwann unterwegs mal gemerkt, dass die Finnen eine Stunde später sind, als wir. Aber egal, wir haben einfach nach unserer Zeit gelebt. Am nächsten Tag sind wir ein paar Kilometer zum äußersten Nordrand des Pallas Yllästunturi Nationalpark gefahren und sind dort gewandert. Das Wetter war recht gut.
Am folgenden Tag ging es weiter Richtung Pajala (Schweden). Vor der Grenze nach Schweden, haben wir aber noch angehalten, denn es stand noch eine weitere Wanderung in Finnland an. In Kolari (Finnland) haben wir den Wohnwagen abgestellt und sind nur mit dem Auto nach Teuravuoma gefahren, das waren ca. 15 Kilometer. Von hier aus wollten wir eine Teilstrecke eines alten Postweges gehen, der durch das Moorgebiet Teuravuoma Kivijärvenvuoma führt. Leider kamen wir nur ca. 1,5 Kilometer weit, ab da ging es für uns nicht mehr weiter, da die Holzplanken so zerstört waren, dass ein weiterkommen nur mit Gummistiefel möglich gewesen wäre. Aber dann hätte man nicht gewusst, ob man evtl. im Moor steckengeblieben wäre. Also war das nichts und wir sind wieder zurück zum Auto und zum Wohnwagen zurückgefahren. Das war sehr ärgerlich, denn laut Wanderführer wäre es eine interessante Wanderung gewesen. Nun gut, nutzt nichts, also sind wir nach Pajala auf den Campingplatz gefahren. Auch heute war es regnerisch.
Am nächsten Tag ging es nach Renholmen auf einen schön gelegenen Naturcampingplatz am Meer. Dieser Platz wird von der Dorfgemeinschaft unterhalten und kostet pro Nacht 100 SEK, das Geld steckt man in eine Spardose, die an der Infotafel hängt. Alles auf Vertrauensbasis, denn kontrollieren kann das keiner. Auch hier gibt es lediglich zwei Trockenklo’s, sonst nichts. Wetter wolkig und regnerisch. Am nächsten Tag schien dann doch die Sonne und wir haben entschieden, dass wir eine Wanderung durch den Blaubeerwald machen und eine zweite Nacht auf dem schönen Fleck bleiben. Abends haben wir noch ein Feuerchen angezündet.
Hier seht ihr Fotos von: Nationalpark Pallas Yllästunturi, Teuravuoma und Renholmen
Am Tag drauf ging es nach Vännäs auf den Campingplatz Vännäs Camping och Bad. Hier konnten wir am Nachmittag vom Platz aus noch eine kleinen Spaziergang machen. Am nächsten Tag sind wir nach Bjurholm gefahren um eine Wanderung entlang des Flusses Öreälven zu machen, sehr schöne Gegend. Zurück am Auto haben wir zunächst unsere Butterbrote gegessen und uns dann entschieden noch zu der 10 Kilometer entfernten Elchfarm (Älghus) zu fahren. Nachdem wir unseren Eintritt bezahlt hatten, wurde uns ein ca. 18 minütiger Film in deutsch über das Leben des Elches gezeigt, dann ging es weiter in einen Museumsraum, dort gab es noch einmal alles über den Elch zu sehen. Dann durften wir in das Gehege der Elchkinder. Na die waren vielleicht süß. Eins hat mit Uli total geknuddelt. Zu den großen Elchen durften wir auch, aber nur mit einem Guide. Das sind ganz schön imposante riesige Tiere. Aber auch die durften wir anfassen und ich habe einen Elch gefüttert, mit einem riesigen Zweig mit Blättern. Tagsüber war es heute wieder einmal ein Sonne Wolkenmix, abends Regen.
Hier seht ihr Fotos von: Bjurholm und Älghus
Dann ging es am nächsten Tag weiter nach Härnösand, auf einen großen Parkplatz (Smiting). Nachdem wir dort alles soweit abgestellt hatten und Mittag gegessen hatten, haben wir von dort aus eine Wanderung im Smiting Härnöklubb Naturreservat gemacht. Felsige und teilweise steile Abschnitte, aber auch schöne Blicke. Abends war es dann noch sehr laut, da dieser Strandabschnitt anscheinend ein beliebter Jugendtreff ist, aber irgendwann in der Nacht wurde es dann doch endlich ruhig.
Am nächsten Tag ging es nach Delsbo zum Delsbo Camping. Nachmittags waren wir nochmal zu Fuß im Ort und wollten Zimtschnecken kaufen, erst in einer Konditorei sind wir fündig geworden. Ansonsten wurde der Rest des Tages gefaulenzt und die Sonne genossen. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen haben wir eine Wanderung zu Bauernhäuser in der Region Hälsingegårdar unternommen. Das Wetter war super. Nachmittags wurde gefaulenzt und die letzten Stationen unserer Reise geplant und die Fähre gebucht. Es war sogar so warm das man mit kurzer Hose draußen sitzen konnte.
Dann ging es weiter nach Våmhus. Auf diesem Campingplatz, am Orsasjön See, waren wir letztes Jahr auch. Der Campingplatz Våmåbadets ist ein schöner gepflegter Campingplatz, wo es leckere Elchpizza gibt. Nachmittags haben wir wieder unsere kleine Runde durchs Dorf gedreht. Tags drauf sind wir ein Stück mit dem Auto gefahren und sind zur Skräddar Djurberga Alm gewandert. Diese ist in den Sommermonaten auch bewirtschaftet. Teilweise schöne breite Waldwege, Forstwege, aber leider auch über moorige Waldpfade. Es war so nass und moorig, das unsere Schuhe nass geworden sind und die Socken ebenfalls. Uli hat sogar soviel Wasser in den Schuhen gehabt, dass es schwabbelte. Der Rückweg ging dann über den geschotterten Fahrweg, so dass uns da weitere moorige Pfade erspart blieben. Wetter wie so oft Sonne, Wolken Mix.
Dann am nächsten Tag Aufbruch zur letzten Station in das Glaskogen Naturreservat in Lennungen. Dort haben wir 2024 unseren Urlaub angefangen und 2025 enden wir hier. Unterwegs haben wir eingekauft und am Campingplatz haben wir uns noch Brennholz besorgt, so konnten wir abends noch ein Lagerfeuer machen. Am nächsten Morgen haben wir vom Campingplatz aus im Naturreservat eine Wanderung gemacht. Am Nachmittag haben wir uns die anderen Stellplätze auf der anderen Straßenseite angeschaut, die sind dann noch weiter weg vom Servicehaus, aber liegen auch sehr schön. Die Runde um den See musste dann auch noch sein. Später hat es dann noch kräftig geregnet und gewittert. Den letzten Tag verbringe ich mit faulenzen und Uli hat sich ein Kajak geliehen und ist über zwei Stunden auf dem See herumgepaddelt. Nachmittags haben wir gepackt und das Vordach abgebaut. Abends noch mal ein Feuer gemacht.
Hier seht ihr Fotos von: Härnösand, Delsbo, Skräddar Djurberga Alm und Naturreservat Glaskogen
Am 20. Juni 2025 sind wir nach dem Frühstück nach Göteborg aufgebrochen. Haben zwischendurch 1 bis 2 Pausen eingelegt und sind dann zum Hafen gefahren. Es ging dann zeitnah auf die Fähre. Dort konnten wir dann noch Tee und Kaffee trinken, für abends hatten wir uns einen Salat besorgt, der jedoch nur mäßig schmeckte.
Am nächsten Morgen kommen wir nach dem ausgiebigen Frühstücksbuffet in Kiel zügig von der Fähre. Bis zur Autobahn kamen wir nur mäßig voran. Bei Hamburg der erste große Stau, kostet uns eine Stunde Zeit. Bei Bremen der nächste große Stau. Zwischendurch immer wieder mal stockender Verkehr. Am frühen Abend sind wir endlich zu Hause.
Epilog: Auch wenn wir viel Regen, Wind, Kälte und Schnee hatten war es eine schöne Reise. Fazit ist, noch mehr wärmere Sachen einpacken. Aber das tolle war, wir haben insgesamt drei Elche in der Natur gesehen, also nicht nur im Älghus. Einer lief uns vor dem Auto her (wir hatten aber noch genug Zeit zum abbremsen) und zwei haben wir am Straßenrand im lichten Wald gesehen.
